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In einem Dorf war eine alte Jungfer Names Käthe. Wenn im Dorf am Sonntag Musik war, da war die Käthe dabei, aber keiner Bursch wollte mit ihr tanzen. Einmal geht sie am Sonntag auf die Musik und denkt sich:,,Bin schon so alt und habe nie mit einem Burschen getanzt. Heute möchte ich selbst mit dem Teufel tanzen!" Sie kommt ins Wirtshaus und sitzt sich. Plötzlich tritt ein Herr in Jägertracht und er führte die Käthe zum Tanze. Den ganzen Tag tanzte der Herr nur mit der Käthe und begleitete Käthe nach Hause. Dann der Teufel sagte: ,,Komm mit mir. Hänge dich mir um den Hals." Die Käthe tat es, der Herr verwandelte sich in den Teufel und flog mit ihr zur Hölle. In der Höle wollten ihm die Kameraden die Käthe abnehmen. Aber sie wollte sich nicht herunternehmen lassen. So mußten der Teufel mit der Käthe am Halse zum Herrn gehen. ,,Wer ist das?" fragte ihn der Gebieter. ,, Die Käthe und sie will mich nicht loslassen," sagte der Teufel. ,, Nun aber geht mir aus den Augen und schau zu, wie du ihrer los wirst," sagte der Gebieter.
Der Teufel trabte mit Käthe und plötzlich traf er den Schäfer und der Schäfer fragte: ,,Wen tragen Sie?" ,,Dieses Frauenzimmer will mich nicht loslassen." ,,Ich mache euch los. Du, hänge dich an mich." Der Schäfer eine Weile ging und da sann er nach, wie er die Käthe losweden könnte. Er zieht eine Hand heraus, er richt die andere heraus, er löst das erste Bändchen vom Knopfe los, das zweite, das dritte und plumps - die Käthe liegt im Wasser. Dann ging der Schäfer zu der Wiese und der teufel fragte: ,,Wo ist die Käthe?" ,, Ins Wasser," antwortete der Schäfer. ,, Ich danke dir und werde dich einmal reichlich belohnen." Das sagte der Teufel und verschwand. Im Lande, wo der Schäfer lebte, schlecht regierte ein Fürst mit zwei Statthaltern. Einmal berief der Fürst einen Sterndeuter. Der Sterndeuter las ihm und seiner beiden Statthalter schicksal in den Sterben zu und sagte: ,,Ehe das zweite Mondviertel ist, holt deine beiden Statthalter der Teufel und zur Vollmondes kommt er auch um dich.
Eines Tages kommt der Teufel zu dem Schäfer und sagt: ,,Ich bin gekommen, deine Dienst dir zu vergelten. Ich holt die ehemaligen Statthalter. Aber ich glaube, dass sie sich bessern werden. Deshalb gehst du vor das Schlosse. Wie ich den Herrn aus dem Schlosse hinausführe, du tritt an mich heran and sage: Entferne dich, sonst wird es dir schlecht geht! Ich werde dir gehorchen und gehen! Aber hernach lasse dir von dem Herrn zwei Säcke Goldes geben. Bei dem zweiten Schlosse tue ein gleiches. Zur Vollmondszeit hole ich für den Fürsten, aber ich möchte dir nicht raten, auch ihn befreien zu wollen." So sagte er und etfernte sich. Der Schäfer machte alles, was der Der Teufel sagte. Nachdem der Fürst dies alles vernommen hatte, er hat den Schäfer ihn inständig. ,,Ich kann euch retten, aber Sie müssen vollstandig bessern." Der Fürst sagte es zu und der Schäfer ging fort. Mit Angst erwartete man überall den Vollmond und bedauerte man ihn. Zur Vollmondes kommt der Teufel und sagt: ,,Mach dich bereit, ich komme für dich." Der Fürst geht mit dem Teufel und da kommt der Schäfer und ruft:,, Fliehe, fliehe, sonst wird es dir schlecht ergehen." ,,Wie kannst du dich erdreisten?" flüsterte der Teufel. ,, Ich will dir nur helfen. Die Käthe fragt nach dir!" Wie es der Teufel hörte, war der Teufel weg. Den Fürst machte ihn seinem ersten Minister und der Schäfer half mit dem vier Goldsäckem jenen, welche von den Statthaltern ausgesaugt worden waren.
Hana Platilová, kvarta